Weiter geht es mit der "Aus schöneren Tagen"-Rückschau!
Folgendes Schild fand sich am Biergarten- bzw. Draußensitzbereich einer Gaststätte in Spandaus Unterbezirk Kladow:
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Maisel's, Kladow (Kladower Hafen) |
Einladend! So offen, serviceorientiert, heimelig und gastfreundlich ist man an der gleichsam entspannenden wie urigen, edlen und finanzstarken Berliner Peripherie. Kurz vor Brandenburg, im wilden Westen, herrscht ein rauer Umgangston (die Autorin würgt immer noch darüber, dass man "rauh" nun ohne H schreibt. Dreht sich Johannes R. nicht jedes Mal im Grab um?). "Nichtgäste", wie es neudeutsch heißt, sollten sich auf Abführen in Handschellen, eine Horde fieser Anwälte und öffentliches An-den-Pranger-Stellen einrichten, falls sie im beschaulichen Kladow mal für kleine Königstiger müssen und nicht in die malerische Havel schiffen wollen. Offenbar hilft nicht einmal eine ortsübliche Vergleichsmiete von 50 Cent pro Nutzung:
Wenn pipi, dann peng!
Da präsentieren sich doch andere Lokale ähnlicher Zielrichtung gleich ganz anders. Liebe zum Gast sowie zum Detail sieht beispielsweise im Biergärtchen des Kreuzberger Brauhauses so aus:
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Brauhaus Südstern, Kreuzberg (Hasenheide) |
Mein lieber Schwan! Na, wenn das nicht freundliche Gäste bewirkt! Die merken vor lauter Schmunzeln nicht einmal, dass die Folienkartoffel reichlich klein und somit eher ein hässliches junges Entlein ist.
In den Schwanensee wird jedenfalls keiner pinkeln wollen. Höchstens in die Hasenheide, wenn man schon drinsitzt. Ist aber unnötig, da das Klo nicht überwacht und bedrohlich ist.
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