Dienstag, 27. Dezember 2011

Zitat der Woche (5)

Aus einer Artikelbeschreibung bei ebay:
"Der Pullover ist in natura nicht so zerknittert, mein Mann hat dieses Foto nur widerwillig und völlig lieblos gemacht."

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Umfrage über W-Dings

ES. ES ist wieder im Anflug und breitet seine Schwingen über uns aus. Nein, gemeint ist mit ES nicht das Merkozy (das es ja nicht einmal zum Wort des Jahres 2011 geschafft hat! Schwächlingmonster! Von wegen kerneuropäische Stärke!). Gemeint ist damit das W, das W, das W... Wwwww... na, W-Dings eben. Das, dessen Name nicht genannt werden darf.
Abgestimmt werden darf aber darüber. Hier im unkrautigen Blog. Nur wenige Tage. Rechts oben in der inzwischen fünften Grünzeuch-Umfrage, die längst fällig war. Ganz anonym: und hepp! Viel Spaß beim Abreagieren!

Über ihrer grenzenlosen Begeisterung sollten die geschätzten LeserInnen bzw. KlickerInnen allerdings nicht vergessen, ihren Mitwirkungspflichten auch im letzten Beitrag "Dichtungsring" nachzukommen und sich auch dort (via Kommentarfunktion) einzubringen. Bisschen das Hirn aushängen und kreativ sein schadet und schändet nicht, speziell zur Zeit der Herrschaft von IHM, dem W-Dings.
Also: unten reimen, rechts abstimmen, Samstag durchdrehen. Go!

Freitag, 16. Dezember 2011

Dichtungsring

Dieser Tage spürt Frau Feu den Drang dazu zu dichten.
Ist das genial, mit Stil, au goût? Enttäuscht seid Ihr: Mitnichten!
Allein entspringt's dem hohlen Hirn, das nur sein Echo ehrt.
Sir John von Goethe hat sich schon im Grabe umgekehrt.

Geht's weiter wie bisher, bergab, dann nehm ich an, ach: schwöre,
Steigt er als Zombie bald empor und singt die Thriller-Chöre,
Verfolgt Frau Feu, bis sie verstummt mit Reimen immerdar,
Nur heimlich, leise und vermummt... noch dichtet. Wirklich wahr.

Der Schrecken ist nur halb so schlimm, solange Joeth'n ruht
Und ab und an das Reimgewirr auch Sinn enthalten tut.
Da dies nicht ist, hier der Appell: Helft mir, spinnt es weiter!
Ideenreichtum, strahlend hell, sei dabei Euch Begleiter.

"Morning, Madam, I've come to read your poet."
"Oh, yes - he's in the cupboard under the stairs." 
(Monty Python's Flying Circus)

Dienstag, 6. Dezember 2011

Nichts "einschmeißen"!

Und nochmal Kladow: Ob diese Bewohner einer lauschigen, ruhigen Einfamilienvilla Werbung wollen oder nicht, bleibt im (weit verbreiteten!) Anführungszeichen-Wahn etwas offen.

Es liest sich wie ein Code, eine versteckte Botschaft unter Insidern: "Wir wollen ,keine' Werbung, na Sie wissen schon: echt ,keine'! <zwinkerzwinker>" - Heißt übersetzt: "Schmeißen Sie uns mit dem Zeug voll! Immer her damit!" Oder ist's ein diskreter Hinweis auf eine bestimmte Art von Werbung, die man nur will? Immer rinn mit den Sexkatalogen! Oder den Preislisten örtlicher Koksdealer!
Oder einfach nur: Ironie ist dein Feind, wenn sie sich anschleicht.

Liebe Kinder: Hände weg von den Gänsefüßchen! Es sei denn, ihr beherrscht sie.

Mittwoch, 30. November 2011

Zitat der Woche (4)

Aufgeschnappte Bestellung am Nebentisch im indischen Restaurant:
"Einmal das Chicken Curry ohne Chicken."

Samstag, 26. November 2011

Zitat der Woche (3)

Berliner Kulturbohèmiennes - eloquent, analytisch, kritisch! Eine Ballettbesucherin beim Verlassen der Deutschen Oper zu ihrer Begleiterin:
"Irgendwie war die Musik gar keine richtige Musik! Oder? Mehr so 'ding, ding' ."

Montag, 21. November 2011

Havelhafen – Schwanensee

Weiter geht es mit der "Aus schöneren Tagen"-Rückschau!

Folgendes Schild fand sich am Biergarten- bzw. Draußensitzbereich einer Gaststätte in Spandaus Unterbezirk Kladow:

Maisel's, Kladow (Kladower Hafen)
Einladend! So offen, serviceorientiert, heimelig und gastfreundlich ist man an der gleichsam entspannenden wie urigen, edlen und finanzstarken Berliner Peripherie. Kurz vor Brandenburg, im wilden Westen, herrscht ein rauer Umgangston (die Autorin würgt immer noch darüber, dass man "rauh" nun ohne H schreibt. Dreht sich Johannes R. nicht jedes Mal im Grab um?). "Nichtgäste", wie es neudeutsch heißt, sollten sich auf Abführen in Handschellen, eine Horde fieser Anwälte und öffentliches An-den-Pranger-Stellen einrichten, falls sie im beschaulichen Kladow mal für kleine Königstiger müssen und nicht in die malerische Havel schiffen wollen. Offenbar hilft nicht einmal eine ortsübliche Vergleichsmiete von 50 Cent pro Nutzung: Wenn pipi, dann peng!

Da präsentieren sich doch andere Lokale ähnlicher Zielrichtung gleich ganz anders. Liebe zum Gast sowie zum Detail sieht beispielsweise im Biergärtchen des Kreuzberger Brauhauses so aus:

Brauhaus Südstern, Kreuzberg (Hasenheide)
Mein lieber Schwan! Na, wenn das nicht freundliche Gäste bewirkt! Die merken vor lauter Schmunzeln nicht einmal, dass die Folienkartoffel reichlich klein und somit eher ein hässliches junges Entlein ist.
In den Schwanensee wird jedenfalls keiner pinkeln wollen. Höchstens in die Hasenheide, wenn man schon drinsitzt. Ist aber unnötig, da das Klo nicht überwacht und bedrohlich ist.

Donnerstag, 17. November 2011

Imperativ imperfekt

Damit der Abschied von den milderen Tagen leichter fällt (oder die Wehmut im nächtlichen Frost größer wird?), hat die Grünzeuch-Redaktion keine Kosten und Mühen gescheut und noch ein paar Momentaufnahmen und Skurrilitäten aus dem Sommer, Spätsommer und Frühherbst hervorgekramt. Den Anfang macht das Schaufenster dieses Buchladens in Mitte, der seine Auslage - u. a. mit Kinder-, Jugend- und Schulbüchern(!) - gekonnt in Szene setzen wollte mit Lesungen und anderen Direkt-Erlebnissen:

"Seh dein Buch live!" -> ? => Les deine Schrift durch!
Ging wohl etwas in die Hose. Wer ausgerechnet Schulbücher anpreist, sollte sich vielleicht mit Grammatik auskennen. Sonst weiß ja wirklich keiner mehr, warum Kinder, Jugendliche oder auch Erwachsene Bücher lesen sollten, um ihr Sprachgefühl zu stärken. Chats und Fressenbuch reichen!

Imperator, nee, Dings, ist eben nicht jedermanns Sache. Und was selbst Journalisten oft nicht mehr beherrschen, warum sollten dies Buchhändler im Griff haben? Oder Schriftsteller? Verlage? Als Nächstes sollen wohl auch noch Deutschlehrer sprachsicher sein! Man kann es auch übertreiben. Also langsam wird es echt albern mit den ganzen Sprachnazis.

Freitag, 11. November 2011

Der Himmel über Berlin

Im trüben Herbst, nach einigen wirklich sehr novembernden Kaltnebeltagen, muss manchmal ein wenig Kitsch sein. Gerne auch anheimelnd und touristenkompatibel mit dem Brandenburger Tor:
Watt Schönet. Janz ernst. Und das am 11.11.'11 (aber nicht um 11:11 Uhr).

Sonntag, 6. November 2011

Couchsurfing statt Bankenkrise

Es gibt ja Menschen, die Berlin für hektisch, stressig und viel zu laut halten. Tss!? Dabei handelt es sich um die grünste und gemütlichste Hauptstadt Europas. (Dass dies - je nach Gegend - inzwischen im Wandel begriffen ist, verschulden höchstens Nichteingeborene, welche es zu hektisieren versuchen.) So setzen hier die Ein- und Anwohner durch Zivilcourage etwas dagegen, wenn zum Beispiel eine Bank kaputtgewirtschaftet ist und ihr nicht regierungsseitig geholfen wird.

Ausruhen im (noch) Grünen aufm Sofa: Carmerplatz, Steglitz


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