Auch dieses Jahr muss er doch nochmal sein: der kurze Nebeneinblick in den Berliner "Karneval der Kulturen", kurz "KdK" genannt. Während in Köln das große Birlikte/Zusammenstehen-Fest gefeiert wird, fand der mehrtägige Kreuzberger Alternativkarneval aus Straßenfest, Umzug und Parties diesmal bei ebenso höllischen Temperaturen statt, nur ohne Unwetter. Und das, obwohl es doch sonst meist zuverlässig zu Pfingsten mindestens an einem Tag auf die SambatänzerInnen niederregnete.
Der Trend lautet: Heuer ist es in Berlin schon wieder "multikulti", wenn die jute olle Stulle, Bulette oder Currywurst exotisch aufgepeppt wird. Dass der KdK sich seit Jahren zunehmend kommerzialisiert, ist kein neuer Vorwurf. Ebensowenig, dass es nur noch um FSK (fressen, saufen, kaufen) gehe. Und erst recht nicht, dass hier neben viel zu viel Alkohol hinter und neben den Kulissen auch viel zu viele bewusstseinserweiternde Substanzen konsumiert würden. Doch Letzteres lässt sich inzwischen entkräften, wie das folgende Foto beweist: Der Konsum findet
vor und auf den Kulissen statt. Und völlig legal(isiert). Dit is Balin.
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Gefährliche Multikulti-multifress-Droge:
Chrystal Mett statt Crystal Meth. |
Der Skandal daran ist allerdings, dass dieses Bekenntnis sich mitten im "Grünen Dorf", der Ökoabteilung des Straßenfestes, fand. Vegane Massenproteste werden sich hier sicher bald, ähm, kristallisieren.