Dienstag, 19. März 2013

Kamikaze-Aquarius

An der bereits 32. Berliner "Langen Nacht der Museen" nahm am vergangenen Samstag erstmalig auch das Zoo-Aquarium teil. Nicht nur konnte man dort im Obergeschoss bei den Insekten riesenhafte Heuschrecken und ähnliches Grusel-Geviechs mutig auf die Hand, Schulter oder sonstwohin nehmen und sich für diese Waghalsigkeit bewundern lassen (was interessanterweise vor allem Frauen zu tun schienen, während Männer behaupteten, dies würde ihnen ja gar nichts ausmachen und habe daher keinen Kick, in die Tat setzten sie es aber doch eher nicht um). Sondern auch andere Aktionen wurden für die späten BesucherInnen bereitgehalten. Den ungewohnten Andrang zu absolut unchristlicher Stunde fanden aber wohl nicht alle Tiere toll. War es der Ruhe- und Schlafmangel, der aus Stichlingen Lemminge machte, oder ging es eher um ein Auffallenwollen zwischen Haien, Kaimanen und anderen Poser-Attraktionen, als ein kleines, unscheinbares Flossenvieh für viele Minuten provokant mit dem Kopf in einer hungrig geöffneten Muschel verharrte?
Ein suizidaler Fisch. Oder ein ziemlicher Angeber.
Und damit dieses Posting niemanden deprimiert oder die Tierschützer artgerecht auf die digitalen Barrikaden ruft, zum Abschluss noch was Schönes, das beim Angucken nichtmal glibbert:


Mittwoch, 13. März 2013

Zitat(e) der Woche (26)

Im Rennen um das Zitat der Woche sind schon zur Wochenmitte diesmal zwei Zitate, die beide durch das plötzliche Wiederauftreten von Schneemassen hervorgerufen wurden und daher hervorragend zusammenpassen. Der Redaktion war es unmöglich zu entscheiden, welches ihr Favorit ist.

(a)
Freundin der Protokollantin, frisch von München wieder nach Berlin gezogen:
"Die spinnen, die Neuköllner: in Langlaufskiern auf der Buschkrugallee unterwegs."

(b)
Biologisch einleuchtende, erklärende Warn-E-Mail eines weiteren Freundes an die Protokollantin, die bekanntlich ein gewisses, großes, wiederkehrendes Fest, das mit W beginnt (das, dessen Name nicht genannt werden darf), immer sehr fürchtet:
"Falls Du derzeit am Alexanderplatz vorbei fährst, nicht erschrecken. Durch den Wintereinbruch nach den frühen Sonnentagen hat es offenbar eine Verwirrung in der Natur gegeben. Gestern sah ich dort die Arbeiten Verwirrter, die einen Markt aufbauten. Dabei kann es sich nur um einen deutlich verfrüht aufgebauten W-Markt handeln. Vermutlich wurden die Erbauer durch den erneuten Frosteinbruch aus ihren Sommerhöhlen gelockt und begannen mit ihrer natürlichen Wintertätigkeit."

Samstag, 9. März 2013

Die oberen Zehntausend

Schon die/der tausendste Besucher/in war der Redaktion ja entwischt – und hat sich auch trotz eines Aufrufs mit Preisauslobung von sich aus nicht gemeldet. Vielleicht auch nachvollziehbar. Daher spart sich das gesammelte Grünzeuch nun die Auslobung von zehn grünen Lollis für die oder den Zehntausendste/n auf diesem Blog und freut sich einfach still. Naja, mehr oder minder still. Große grüne Grüße: Danke für eure Besuche und teils auch große Treue! Zur Gratifikation wird künftig hoffentlich wieder häufiger etwas hier veröffentlicht. Schon allein aus Trotz, weil Bloggen inzwischen so out ist. Schön wäre vice versa dann auch wieder mehr Feedback via Kommentarfunktion statt E-Mails oder Schweigen im Walde.
Übrigens: Wer zu den ersten 10.000, die sich hier aufmerksam tummelten, dazugehörte, kann auch sicher sein, im Internet zur geistigen Elite zu gehören ... öhöm (komisch, ein Hustenreiz! Ist eben doch noch Winter).

NB: Die Angaben beziehen sich nicht auf das Zählwerk ganz unten auf dieser Seite – die derzeit bald 25.000 Rankenraschler sind die absolute Klickzahl –, sondern auf den eingebauten Pflanzenwachstums-Counter am rechten Rand in der Menüleiste, ebenfalls ganz unten. Dieser zählt nur "echte" Zugriffe; also die, die nicht gleich wieder wegklicken, und die, die nicht gerade erst kurz davor schonmal da waren.
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