An der bereits 32. Berliner "
Langen Nacht der Museen" nahm am vergangenen Samstag erstmalig auch das Zoo-Aquarium teil. Nicht nur konnte man dort im Obergeschoss bei den Insekten riesenhafte Heuschrecken und ähnliches Grusel-Geviechs mutig auf die Hand, Schulter oder sonstwohin nehmen und sich für diese Waghalsigkeit bewundern lassen (was interessanterweise vor allem Frauen zu tun schienen, während Männer behaupteten, dies würde ihnen ja gar nichts ausmachen und habe daher keinen Kick, in die Tat setzten sie es aber doch eher nicht um). Sondern auch andere Aktionen wurden für die späten BesucherInnen bereitgehalten. Den ungewohnten Andrang zu absolut unchristlicher Stunde fanden aber wohl nicht alle Tiere toll. War es der Ruhe- und Schlafmangel, der aus Stichlingen Lemminge machte, oder ging es eher um ein Auffallenwollen zwischen Haien, Kaimanen und anderen Poser-Attraktionen, als ein kleines, unscheinbares Flossenvieh für viele Minuten provokant mit dem Kopf in einer hungrig geöffneten Muschel verharrte?
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Ein suizidaler Fisch. Oder ein ziemlicher Angeber. |
Und damit dieses Posting niemanden deprimiert oder die Tierschützer artgerecht auf die digitalen Barrikaden ruft, zum Abschluss noch was Schönes, das beim Angucken nichtmal glibbert:
1 Kommentar:
Nie so über gedacht, sehr schön geschrieben... Es tut mir echt was, ich teile es! :-)
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