Gehwegkunst |
Vielleicht, dass alles vergänglich ist, Zelltuch schneller als Pflasterstein, Mensch schneller als Stadt, und dann doch nicht; dass man dem Pollenallergie-Rotz immer Steine in den Weg legen sollte; dass auf den Weg kackende Köter die Schönheit dieser sexy Stadt trüben; dass Menschen das immerhin kreativ nutzen können; dass die Frage bleibt, ob das Kunst ist oder weg kann; dass vieles wegwerfbar, aber nicht automatisch auch verwerflich ist; dass der Weg das Ziel ist; dass das Wegwerfen das Ziel ist; dass nichts weggeht, wenn man nicht den Weg geht; dass die Ressourcen knapp werden; dass Glück und Frieden nur einen Steinwurf weit entfernt sind; dass man in unserer Kultur für fehlende Papiere quasi gesteinigt wird; dass man mal wieder "Stein, Schere, Papier (..., Echse, Spock)" spielen könnte; oder aber, dass jeder stets daran denken sollte, wie plötzlich jederzeit das Klopapier alle sein könnte.
Auf jeden Fall fordert(e) das Kunstwerk zum Mitmachen auf, zum Verändern, zum kreativen Umbau:
An Tag 2 ging die Kunst ihren Weg. |
Solche in Veränderung, Über-Gang begriffenen Kunstinstallationen als Dokumente des Wandels regen jedenfalls immer wieder zum Innehalten und Interpretieren an. Danke, freie Kunstszene!
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